Artbeschreibung
Der Aal hat einen langgestreckten, schlangenartigen Körper, der im vorderen Teil rund ist und nach hinten zu abflacht. Er besitzt paarige Brust- aber keine Bauchflossen. Rücken-, Schwanz- und Afterflosse sind zu einem durchgehenden Flossensaum ausgebildet. In der Färbung Ist der Aal sehr variabel. Meistens Ist der Rücken dunkel, graugrün. die Seiten grünlich silberglänzend oder goldgelblich. bei geschlechtsreifen Fischen silbergrau. Der Bauch ist meistens grauweiß. Der Kopf des Aals ist je nach Emährungsart entweder spitz ausgebildet (Spitzkopf) oder breit ausgebildet (Breitkopf). Während der Spitzkopfaal sich vorwiegend von niederen Kleinlebewesen und Fischlaich ernährt, bevorzugt der Breitkopfaal Fische. Schnecken, Muscheln und Krebse.
Lebensraum / Lebensweise
Der Aal Ist nahezu In allen Seen und Flußsystemen sowie den Küstengewässern Europas anzutreffen. Der Aal ist ein ausgesprochen nachtaktiver Grundfisch. Tagsüber versteckt er sich gerne im Schlamm unter Steinen oder Wurzelwerk. Während der kalten Jahreszeit stellen die Aale alle Aktivitäten ein und verbringen diese Zeit eingegraben im Schlamm.
Biologie
In den dunklen Nächten der Monate Juli bis September beginnen die Aale ihre fünf- bis siebentausend km lange Wanderung zu ihren Laichgründen in der Sargassosee zwischen den Bahamas und den Bermudainseln, die sie nach etwa 1 1/2 Jahren erreichen. Die jungen Larven werden vorn Golfstrom auf die europäischen Küsten getrieben, wo sie nach ca. 3 Jahren als sogenannte Glasaale ankommen. Sie steigen dann in unsere Flussysteme und Seen auf, wo sie nach unterschiedlichen Angaben zwischen 5 und 18 Jahren verbringen. um dann die Laichwanderung zu beginnen.
Nahrung
Die Nahrungspalette des Aals ist breit gefächert. Von Kleinstlebewesen über Warmer, Schnecken, Muscheln, Krebse, Froschlaich, Frösche und Fische wird von Ihm nichts verschmäht.
Größe/Gewicht
Maximale Größe 129 cm. maximales Gewicht 6.04 kg.
Allgemeine Bedeutung
Aufgrund seines äußerst schmackhaften, festen und fetten Fleisches zählt der Aal zu einem der begehrtesten Wirtschaftsfische und wird in jeder Zubereitungsart – z.B. geräuchert – als Delikatesse geschätzt. Auch bei Anglern erfreut er sich größter Beliebtheit.