Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus)

Artbeschreibung

Zu den Karpfen zählender, hochrückiger, gedrungener Fisch mit abgeflachten Seiten. Der Rücken ist meistens grünlich bis bräunlich gefärbt, die Flanken sind grün-gelblich bis goldfarben, der Bauch ist weißlich. Die Bauch-, After- und Schwanzflosse sind orange bis purpurrot, die Brustflossen gelblich-rötlich und die Rückenflosse außen rötlich, im Ansatz dunkelgrau. Die Rückenflosse beginnt deutlich hinter dem Bauchflossenansatz Die Iris ist goldfarben. Das Maul ist endständig schräg nach oben gestellt.

Lebensraum / Lebensweise

Die Rotfeder gehört zu den am weitesten verbreiteten Fischarten Europas. Man trifft sie von Frankreich bis zum Aralsee an, ausgenommen in Spanien, Schottland und im nordwestlichen Skandinavien. Sie bevorzugt langsam fließende Gewässer und Seen mit weichem Grund und reichem Pflanzenbestand. Dort hält sie sieh gerne an der Wasseroberfläche auf und zieht erst im Winter in tieferes Wasser.

Biologie

Die Laichzeit fällt gewöhnlich in die Monate April bis Mai. Die Rotfedern versammeln sich dann an flachen, pflanzenreichen Uferzonen. Die Weibchen legen dabei bis zu 200.000 Eier an Pflanzen ab. Die Männchen haben in dieser Zeit einen ausgeprägten Laichausschlag.

Nahrung

Die Rotfeder ernährt sich überwiegend von Pflanzenteilen, Algen, Plankton, an der Oberfläche schwimmenden lnsekten und anderen Kleinstlebewesen.

Größe / Gewicht

Maximale Größe 54 cm, maximales Gewicht 3,01 kg.

Allgemeine Bedeutung

Die wirtschaftliche Bedeutung ist gering, ihr wesentlicher Nutzen liegt in ihrer Eigenschaft als Futtertisch für andere Raubfische. Spezialisten unter den Anglern schätzen das Überlisten kapitaler Rotfedern.